Vorteile durch die Planung von Puffern im Projektmanagement

Puffer im ProjektplanUm auf unvorhergesehene Ereignisse im Projektverlauf reagieren zu können, bietet es sich an Puffer im Projektplan vorzusehen. Unvorhergesehene Ereignisse können zum Beispiel neben Schwierigkeiten bei einer Lieferung, auch sich verschlechternde Rahmenbedingungen oder personelle Einflüsse sein. Die Puffer verringern das Risiko eines scheiternden Projekts aus zeitlichen Gründen. Allerdings spielen auch der finanzielle sowie der qualitative Aspekt bei der  Einbeziehung von Puffern eine große Rolle. Entscheiden Sie sich bei einem Projekt frühzeitig für die Planung von Puffern, genießen Sie so Vorteile in Bezug auf das optimale Gelingen Ihres Projekts.

Der zeitliche Puffer

Zeitliche Puffer können Sie Ihrem gesamten Projekt zuschreiben oder den jeweiligen
Arbeitspaketen. Die Pufferzeit bietet Ihnen den Vorteil, langfristig in die Zukunft zu planen. Durch die Critical-Chain-Methode werden zum Beispiel die einzelnen Pufferzeiten zusammen gerechnet und an das Ende des jeweiligen Projekts gestellt. Mit einer ausgereiften Termin- und Zeitplanung können Sie schnell herausfinden, welche Auswirkungen plötzliche zeitliche Änderungen auf das gesamte Projekt haben. Steht Ihrem Projekt nur ein bestimmtes Zeitfenster zur Verfügung oder handelt es sich hierbei um Engpassressourcen, dann sind Pufferzeiten unerlässlich und geben Ihnen mehr Zeit, wenn etwas anders läuft als geplant.

Der finanzielle Puffer

Von so genannten „Dummy-Positionen“ ist innerhalb des Projektmanagements die
Rede, wenn finanzielle Puffer gemeint sind. Es werden meist Fachexperten zu Rate
gezogen, die bestimmte Positionen in das Projekt mit einfließen lassen. In aller Regel
handelt es sich hierbei um gut nachvollziehbare Aspekte, deren Abhandlungen als finanzielle Puffer aber absolut notwendig sind. Sie haben dadurch mehr Geldreserven zur Verfügung und können dieses im Notfall in das Projekt einfließen lassen. Eine zu knappe Kalkulation ist für ein Projekt deshalb nicht sinnvoll.

Der qualitative Puffer

Die größten Schwierigkeiten bei der Umsetzung stellen die qualitativen Puffer dar. Diese
Zeiträume dienen dazu, das Projektziel beziehungsweise das gewünschte Ergebnis auf Qualität zu überprüfen. Da Auftraggeber und Auftragnehmer hier jedoch oft voneinander abweichen, ist eine stetige Überprüfung durch einen qualitativen Puffer notwendig. Nicht selten kommt es vor, dass ein Auftraggeber zum gleichen Preis eine Nachbesserung fordert, die eine höhere Leistungserbringung zum Ziel hat. Als Projektmanager sind Sie gut beraten, Freiräume zu schaffen, um bereits während der Projektphase eine solche Nachbesserung sicherzustellen, denn dann können Sie bei einer Nachbesserung schneller reagieren, sich aber dennoch dem neuen Projekt widmen.

Puffer nicht als solche benennen

In der Netzplantechnik ist stets von einem „Puffer“ die Rede: Sie schaffen finanziellen Freiraum und Reserven, mehr Zeit, als Sie eigentlich benötigen, sowie ein Expertenteam, welches Sie im Ernstfall schnell kontaktieren können. Diese Puffer stehen im Idealfall
jedoch nicht unter dem Begriff „Puffer“ auf Ihrem Plan. Fügen Sie stattdessen plausibel
klingende Posten ein, um sich fortlaufend an sich ändernde Gegebenheiten anpassen und Ihr Projekt erfolgreich abschließen zu können.

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