Gutes Qualitätsmanagement: Das sind die wichtigsten Qualitätswerkzeuge im Überblick

Qualitätsmanagement

Gutes Qualitätsmanagement ist wichtig, um Projekte erfolgreich zum Abschluss führen zu können. Am besten ist es, wenn Sie bei Ihrem Qualitätsmanagement auf die sieben Qualitätsmerkmale, auch als Q7 bezeichnet, zurückgreifen. Diese wurden vom Japaner Kooru Ishikawa begründet und dienen heute gleichermaßen als Erfassung und als Analyse von Fehlern innerhalb eines Projekts.

Qualitätswerkzeuge für die Fehlererfassung Ihres Projekts

Ein wichtiges Qualitätswerkzeug für die Fehlererfassung Ihres Projekts stellt die Fehlersammelkarte dar. Tabellen veranschaulichen, welche Fehler aufgetreten sind, wie diese bezeichnet werden und schließlich auch wie häufig diese auftreten. Außerdem lohnt es sich, Histogramme einzusetzen. Hier können Sie die Fehler in einem Säulendiagramm verfolgen und sorgen so für mehr Übersichtlichkeit. Wollen Sie zudem über einen längeren Zeitraum sehen, welche Fehler auftauchen, denn sollten Sie zu Regelkarten greifen. Diese messen bestimmte Parameter und bilden Informationen dann stichprobenartig ab.

Qualitätswerkzeuge für die Fehleranalyse Ihres Projekts

Neben der reinen Fehlererfassung, spielt aber auch die Fehleranalyse eine wichtige Rolle im Qualitätsmanagement. Hier können Sie die ausgewerteten Daten in Bezug stellen und erfahren, welche Fehler besonders einschneidend sind. Hierzu eignet sich das Pareto-Diagramm, welches die Fehlersammelkarte als Grundlage nimmt und Ihnen in einem Balkendiagramm die relevantesten Fehler präsentiert. Nutzen Sie zudem das Flussdiagramm, können Sie herausfinden, welche Schritte unnötig oder gar doppelt waren. Die visualisierte Ansicht macht Ihnen vieles greifbarer.

Fehleranalyse: Diagramme stellen Fehler in Bezug

Hinzu kommt das Korrelationsdiagramm, welches auch unter dem Namen Streudiagramm bekannt ist. Haben Sie mehr als 30 Datenpaare und wollen zwei Merkmale direkt miteinander vergleichen, können Sie zum Korrelationsdiagramm greifen. Es analysiert zwei Merkmale und fügt die Ergebnisse dann in ein Diagramm ein. Haben Sie besonders viele Merkmale, können Sie anschaulich ein Muster der Fehler erkennen. Als letztes Qualitätswerkzeug hat sich zudem das Ursache-Wirkungs-Diagramm bewährt, welches auf den Japaner Kooru Ishikawa zurückgeht und deshalb auch als Ishikawa-Diagramm bezeichnet wird. Das Diagramm stellt die Fehler innerhalb des Projekts in einen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Dabei geht es davon aus, dass jeder Fehler auf eine Ursache im Bereich der Menschen, der Maschine, des Materials oder der Methode entstanden ist. Dadurch werden schnell die wahren Hintergründe deutlich und durch die optische Aufbereitung werden die Fehler leichter zugänglich.

Haben auch Sie bereits Erfahrungen mit den genannten Qualitätswerkzeugen gemacht? Berichten Sie uns von Ihren Ergebnissen!

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2 Kommentare

  • Hallo,
    vielen Dank für diesen informativ knackigen Artikel.
    Auch wenn er aus dem Jahr 2014 ist, hat er nichts an seiner Aktualität eingebüßt. Gerade in Bezug auf die Fehleranalyse ist es wichtig zu erwähnen, dass diese durchgeführt wird. Leider gibt es noch zu viele Unternehmen, die zwar viele Daten sammeln, mit diesen aber nichts anfangen. Wenn ich aber zwar Daten (zum Beispiel durch eine Fehlersammelkarte) sammle, dann bringt das noch keinen Vorteil. Ich muss diese auch auswerten, um die Ursache der Fehler zu ermitteln und dann abstellen zu können. Und daran scheitern viele Unternehmen. Und in Bezug auf die Ursachenanalyse ist eine Visualisierung ein gutes Mittel.
    Viele Grüße
    Michael Thode

  • Hallo Michael Thode,
    vielen Dank für die netten Worte sowie Ihre Gedanken und Tipps. Das unterstreichen wir gern. Nur mit einer zielführenden Analyse lassen sich wirklich Rückschlüsse ziehen und eventuelle Korrekturen vornehmen.
    Best Grüße vom braintool-Team

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