Das Qualitätsmanagement bei Projekten

Qualitätsmanagement

Das Projektmanagement wird in insgesamt neun Wissensbereiche unterteilt. Sie decken die Integration, den Inhalt und den Umfang, die Termine, die Kosten, die Qualität, das Personal, die Kommunikation, das Risiko und die Beschaffung ab. Unter das Qualitätsmanagement fällt in erster Linie die Standardisierung der Prozesse und die Aufzeichnung der verschiedenen Tätigkeiten mit den damit erreichten Ergebnissen. Hinzu kommt noch das Maßnahmenmanagement, das vorwiegend der Verbesserung der einzelnen Aktionen dient. Dazu bedarf es einer ausreichenden Transparenz, um Fehlentwicklungen rechtzeitig entdecken und sofortige Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Geeignete Filterfunktionen unterstützen diesen Vorgang zusätzlich, ebenso die im Vorfeld klar definierten Auswertungsmöglichkeiten. Ein gezieltes Beobachten von Maßnahmen kommt dem gesamten betrieblichen Qualitätsmanagement zugute.

Die Norm des Qualitätsmanagements

Ein Projekt wird als singulär stattfindender Prozess definiert, der der Erreichung eines Zieles dient, das bestimmte Anforderungen erfüllt. Zeit, Kosten und Ressourcen sind vorgegeben. Prozessabläufe bei Projekten mit einer festgelegten Dauer unterliegen dem Standard nach der ISO 10006, die den Leitfaden für Projekt-Qualitätsmanagement zum Inhalt hat. Die letzte Ausgabe wurde 2004 veröffentlicht. Die Norm besitzt acht Kapitel, deren Aufgliederung der EN ISO 9001 entsprechen. Die Norm EN ISO 9001 umfasst die Managementsystemanforderungen eines Unternehmens und wird für Routineprozesse angewandt. Die ISO 10006 greift dagegen bei einmaligen Projekten.

Qualität als Zielsetzung im Projektmanagement

Das Projektmanagement beabsichtigt einerseits eine hohe Qualität des Projektes. Dazu zählt vordergründig die Verlässlichkeit der einzelnen Prozessabläufe. Andererseits muss auch die Produktqualität stimmen. Das Ergebnis hat somit gleichfalls die gestellten Erwartungen zu erfüllen. Da Projekte in der Regel nur für eine bestimmte Dauer und auf eine einmalige Aufgabenstellung ausgerichtet sind, bedarf es individuellen Qualitätsmanagement-Maßnahmen, die vor dem Projektstart festzulegen sind. Sie müssen außerdem den Vorgaben der Trägerorganisation in Bezug auf Qualitätspolitik und Qualitätsziel entsprechen.

Die Hauptprozesse des Qualitätsmanagements

Der Guide des PMBOK (Project Management Body of Knowledge) wird allgemein zur Standardisierung des Projektmanagements herangezogen. Als Herausgeber fungiert der US-amerikanische Projektmanagementverband PMI (Project Management Institute). Der PMBOK-Guide sieht drei Hauptprozesse für das Qualitätsmanagement vor: Planung, Sicherung und Steuerung. Zur Planung der Qualität bedarf es der Konkretisierung der Qualitätsziele. Zudem wird bei der analytischen Qualitätssicherung vereinbart, mit welchen Maßnahmen sich die Ziele messen lassen, um die angestrebte Qualität zu garantieren. Die konstruktive Qualitätssicherung sorgt für eine ständige prophylaktische Optimierung der Qualität. Die Steuerung legt für die Qualitätssicherung eine bestimmte Größe fest und arbeitet auf der Grundlage der Messungen.

Während des Prozessverlaufs sind jederzeit individuelle Anpassungen möglich, wenn sie der Qualität des Projektes und der Qualität des Produktes dienlich sind.

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Ein Kommentar

  • Samira sagt:

    Der Artikel gefällt mir sehr gut. Die verschiedenen Wissensbereiche zu standardisieren ist in Realität und der konkreten Anwendung oft schwierig. Gerade im Bereich Projektmanagement wirken viele unterschiedliche Faktoren auf das Projektmanagement ein. Neben den Hauptfaktoren, wie die Zieldefinition und die Budgetierung, spielt der flexible Umgang und die Anpassung der Projekte, sowie auch die Koordination der einzelnen Aufgaben eine entscheidende Rolle.
    Es gibt viele Tools, die Projektmanager und Teammitglieder bei der Arbeit unterstützen – gerade im Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine, um damit Prozesse zu erleichtern und zu optimieren.
    Um die Qualität im Projektmanagement zu garantieren, benötigt man, neben qualifizierten Mitarbeitern, optimal ausgerichtete Tools und Arbeitsmaterial, um konkrete Einsatzbereiche zu standardisieren und die Arbeit dahingehend zu erleichtern.

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