Erfolgreiche Ideenfindung

Erfolgreiche IdeenfindungInnovative Ideen sind heute gefragter denn je. Ob es sich um betriebsinterne Aktionen, um Problemlösungen oder um eine neue Werbeidee bzw. um Direktmarketing handelt - neue Einfälle heben sich von alten Vorgehensweisen positiv ab und bieten darüber hinaus einen Vorsprung zur Konkurrenz. Doch wie lassen sich frische Ideen auf die Schnelle herbeizaubern? Verschiedene Kreativitätstechniken unterstützen das Finden von Ideen.

Das Brainstorming

Der Amerikaner Alex Osborn entwickelte bereits in den 30-er Jahren das Brainstorming, das mittlerweile als die bekannteste Kreativitätstechnik angesehen wird. Ein Gruppenleiter, der dem Team nicht nur vorsteht, sondern die Teilnehmer auch motiviert, schildert die Problemstellung. Idealerweise wird eine bestimmte Zeit festgelegt, die für die Ideenfindung zur Verfügung steht. Jeder Teilnehmer soll nun seine spontanen Einfälle benennen. Das kann auf mündliche Weise erfolgen, bei der eine Person alle Vorschläge sofort notiert, oder jedes Teammitglied schreibt die Ideen selbst auf. Bei der mündlichen Variante sollte reihum jeder zu Wort kommen. Damit keine Einfälle verlorengehen, hat jeder einen Stift und einen Notizblock vor sich liegen. Die Ideen unterliegen keiner Wertung, schließlich kann jeder Vorschlag zu einer weiteren Idee führen, die ohne den vorherigen Beitrag nicht zustande gekommen wäre. Im Anschluss folgt noch das Auswerten des Ideenpools, bei dem nicht alle Teilnehmer anwesend sein müssen.

Die 635-Methode

Für diese Kreativitätstechnik wird ein Blatt mit sechs Zeilen und drei Spalten vorbereitet. Sechs Teilnehmer sollten an dieser Methode teilnehmen. Nacheinander füllt jeder eine Zeile aus, das heißt, er gibt drei Ideen zu Papier, wobei auch Verbesserungen oder Konkretisierungen der vorher aufgelisteten Einfälle möglich sind. Die Zeit für jeden Einzelnen ist auf fünf Minuten beschränkt.

Karten an eine Pinnwand heften

Jeder Teilnehmer einer Gruppe notiert seine Ideen auf Karteikarten und heftet sie an eine Pinnwand. Anschließend wird jeder Vorschlag innerhalb der Gruppe besprochen und entschieden, ob die Idee aussortiert oder optimiert werden sollte.

Die Sichtweise des Problems ändern

Schon allein mit der Umkehrung der Problemstellung und der daraus resultierenden Sichtweise aus einer anderen Perspektive lassen sich neue Ideen finden. Ein Beispiel wäre, wenn die Frage nach einer Kosteneinsparung auf Aktionen zur Kostenexpansion umgekehrt wird.

Das World-Café

Diese Workshop-Methode entwickelten Brown und Isaacs, zwei amerikanische Unternehmensberater. Für die Teilnehmer stehen Tische für vier bis acht Personen bereit, auf denen Papiertischdecken liegen, die sich beschreiben lassen. An jedem Tisch sitzt ein Moderator, der als Gastgeber fungiert. Er begrüßt die Gruppe, präsentiert die Fragestellung und weist auf die Café-Etikette hin. Je nach vereinbarter Zeit wechselt die Gruppe zum nächsten Tisch. Der Moderator bleibt sitzen, empfängt die nächste Gruppe und stellt die bereits erfolgten Vorschläge vor, die auch auf der Papiertischdecke festgehalten sind. Zwischen den Gesprächsrunden findet auch noch die Neubildung der Gruppen statt. Zum Abschluss des World-Cafés erfolgt noch eine Reflexionsphase.

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Ein Kommentar

  • Elen sagt:

    Es gibt wirklich ganz viele kreative Methoden für die Ideenfindung. Für wichtige Vorteile von solchen Methoden halte ich, dass sich mehrere Teilnehmer an der Diskussion teilnehmen. Das ist ein gutes Beispiel von der erfolgreichen Teamarbeit. Da aber nicht alle Ideen akzeptiert werden können, manche verbessert oder gar abgelehnt werden, sollen Teilnehmer auch tolerant sein und Kritik der anderen wahrnehmen können.

    Schöne Grüße
    Elen

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