Die Methode des kritischen Pfades – Von Pfeil zu Pfeil

HOW?

Eine Methode, ein Projekt nicht nur optisch darzustellen, sondern auch einen kritischen Pfad auszuarbeiten und ein Projektmanagement-Tool zu erstellen, ist die Methode des kritischen Pfades. Sie arbeitet mit Vorgangspfeilen, die einzelne Projektdetails miteinander verbinden und im Verlauf dann einen komplexen Netzplan ergeben. Ihren Ursprung hatte diese Methode in den Fünfzigerjahren, als eine Methode beim Chemiekonzern DuPont gesucht wurde, komplexe Aufgaben und Arbeiten besser zu planen.

Wie der Plan aufgebaut ist

Die Methode des kritischen Pfades arbeitet mit mehreren Operatoren, die optisch unterschiedlich dargestellt werden. So gibt es zum einen die Vorgangspfeile, die die einzelne Arbeitsschritte und Vorgänge innerhalb des Projekts darstellen. Dann gibt es noch Ereignisse, die in Form von Knoten dargestellt werden. Diese Methodik erweist sich mit fortschreitendem Verkauf als durchaus kompliziert und erfordert ein maximales Maß an logischem Verstand. Jeder Vorgang und jedes Ereignis werden nicht nur definiert, sondern müssen auch mit ihrer Dauer und ihrem Auftreten in eine logische und sinnvolle Reihenfolge gebracht werden. Daher finden sich beim Aufstellen eines solchen Planes gleich mehrere Regeln, die unbedingt beachtet werden sollten.

Die Regeln

Komplex, bei näherer Betrachtung aber zu bewältigen, ist das Regelwerk rund um die Methode des kritischen Pfades. So müssen bestimmte Vorgänge stets abgeschlossen sein, bevor der nachfolgende Vorgang beginnen kann. Das gleichzeitige Durchführen von Vorgängen ist nur dann möglich, wenn sie unabhängig voneinander geschehen können und nicht voneinander abhängig sind. So zum Beispiel das Fertigen eines Bauteils und das Erzeugen des zugehörigen Öls, das für den nächsten Vorgang, die Zusammenführung beider Komponenten, erforderlich ist. Es gibt innerhalb der Vorgänge auch so genannte Scheinvorgänge, die der besseren Strukturierung dienen und der Logik innerhalb des Netzplanes zu Schlüssigkeit verhelfen. Des Weiteren darf ein Vorgang nur ein Mal geschehen. Sich wiederholende Schleifen gibt es bei der Methode des kritischen Pfades nicht.

Die Zeitplanung

Ist der Netzplan ausformuliert, so wird er mit den entsprechenden Dauern und Zeiten versehen, die die einzelnen Komponenten auf den Plan treten lassen. Nun ist es möglich, die gesamte Projektdauer anhand des kritischen Pfades zu errechnen. Es geht jedoch auch ohne Netzplan, denn durch Vorwärts- und Rückwärtsterminierung ist eine Zeitplanung gut möglich. Durch diese beiden Terminierungswege, die nacheinander durchgeführt werden müssen, findet eine Definition des zeitlichen Ablaufs statt.

Fazit

Als tatsächliches Werkzeug bei der Projektplanung ist die Methode des kritischen Pfades heute nicht mehr weit verbreitet. Ein Grund hierfür ist die zeitaufwändige und vor allem komplizierte Art und Weise des Aufbaus. Hierbei sei jedoch erwähnt, dass das gründliche Überdenken und Auseinanderfalten des Projekts und seiner Bestandteile durchaus auch seine Vorteile haben kann. Letztlich aber sollte nicht diese Methode alleine für die Projektplanung verwendet werden, da sie trotz ihrer Detailgenauigkeit zu kleinen Fehlern neigt.

Die Methode des kritischen Pfades wird nur noch vereinzelt genutzt aufgrund ihrer komplizierten Struktur. Zu Recht?

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