Mit motivierten Projektteams zu mehr Projekterfolg!

Es gibt Zeiten, auch im Projektmanagement, in denen alles rund läuft. Auf Anhieb funktioniert alles bestens, das Projektteam hat Erfolg und der Chef ist zufrieden. Schöne heile Welt!

Doch ebenso wie die Hochs, gibt es, erst recht im Projektgeschäft, auch die Tiefs. Vor allem jetzt in der Wirtschaftskrise, in Zeiten rückläufiger Auftragszahlen und Kurzarbeit ist immer seltener eine Hochstimmung anzutreffen. Durch verkürzte Arbeitszeiten bleibt Arbeit liegen. Der Druck steigt. Nichts möchte funktionieren. Die Firmenleitung ist häufiger unzufrieden. Und die Motivation des Teams ist am Boden. In solchen Situationen muss der Projektleiter sich zu helfen wissen!

Doch wie können Sie Ihr Team in solchen Zeiten noch motivieren?

Motivierte Projektteams sind erfolgreicher (Quelle: flickr.com)

Zuhören und Teamwissen einbeziehen

Ihre Mitarbeiter haben Ideen und Meinungen, die sie gerne mitteilen möchten. Hören Sie als Projektleiter Ihrem Team gut zu. Vertrauen Sie auf die Fachkompetenz ihres Teams und setzen Sie gute  Ideen auch um. Die Mitarbeiter fühlen, dass ihr Wissen geschätzt wird und spüren, dass sie gebraucht werden. Jedes Team-Mitglied hat ein eigenes Fachgebiet, auf das Sie stets vertrauen sollten.

Feedback-Kultur schaffen

Wenn die Arbeit einmal nicht so zufriedenstellend war, kritisieren sie den Mitarbeiter nicht direkt vor dem Team und stellen diesen bloß, sondern reden Sie mit ihm unter vier Augen darüber. Konstruktives Feedback wird in der Regel hoch geschätzt. Denn die meisten Mitarbeiter sind sehr offen für Feedback um ihre Arbeit zu verbessern.

Investieren in Aus- und Weiterbildung

Grund mancher weniger guten Arbeit könnte fehlendes Fachwissen sein. Schulen Sie nicht nach dem Gießkannenprinzip sondern besprechen Sie gezielt mit den einzelnen Projektmitarbeitern welcher Lernbedarf besteht. Dadurch können fehlende Wissenslücken gefüllt und künftige Projekte mit größerer Fachkompetenz ausgestattet werden. Das Projektteam wird dadurch noch selbständiger und die Leistung steigt.

Übrigens: Investition in Weiterbildung muss nicht teuer sein!
Bitten Sie doch mal ein Mitglied aus Ihrem Team zu einem bestimmten Fachgebiet sein Wissen an die Kollegen weiter zu geben.

Das Team zusammen schweißen

Ein weiterer guter Tipp die Teamleistung zu verbessern, ist ein Firmenausflug. Ein aktuelles Ergebnis der Gehirnforschung legt dar, dass der Mensch am nachhaltigsten lernt und auf andere Menschen sich einlassen kann, wenn das Erlebte mit starken Emotionen verbunden ist! Eine geführte Canyoning-Tour,  ein Survivaltraining oder ein Klettererlebnis im Hochseilgarten, bei dem Aufgaben im Team bewältigt werden können, schweißt die Gruppe zusammen. Schwierige Situationen im Arbeitsleben können dadurch im Team besser gelöst werden.

Seien Sie mehr Mentor als Chef

Erlauben Sie, dass ihre Mitarbeiter ihre Probleme selbst nachforschen und lassen Sie die Entscheidungen durchaus selbst treffen. Der wichtige Teil, den Sie jedoch leisten sollten, ist die Unterstützung. Bieten Sie ihre Hilfe an; vermeiden Sie jedoch wenn möglich, allzu einengende Vorschriften was zu welchem Zeitpunkt wie genau getan werden muss!

Schweigen ist Silber, Reden ist Gold

Sie als Team-Leiter müssen mit ihrem Team reden, im Kontakt bleiben und immer wissen, auf welchem aktuellen Stand sich das Projekt befindet. In Zeiten von Web 2.0 ist der persönliche Dialog wichtiger denn je. Ein kurzes Gespräch unter vier Augen oder ein Telefonat sind oftmals mehr wert als beispielsweise eine E-Mail oder eine Chatsitzung. Eine offene Kommunikation wird sehr geschätzt und sollte in vielen Firmen viel mehr gelebt werden. Die richtige Kommunikation mit den Mitarbeitern ist eine wichtige Aufgabe zur Motivation.

Motivation durch belohnen

Belohnungen als Motivation sind im Allgemeinen gut, motivieren jedoch nur kurzzeitig wenn sie nicht regelmäßig ausgesprochen werden. Dabei müssen es nicht einmal immer materielle Belohnungen wie gemeinsame Mittagessen, Büchergutscheine oder sonstige kleine Aufmerksamkeiten sein – auch wenn diese natürlich positiv angenommen werden. Es reicht in der Regel völlig aus, wenn man gute Arbeit einfach immer wieder lobend erwähnt. Schärfen Sie Ihre Sinne einfach mal mehr auf die positiven Seiten Ihres Teams – Sie werden erstaunt sein, wie viele sich davon finden lassen.

Zusammenfassend kann man folgende Punkte für eine gute Motivation nennen:

  • Zuhören & Teamwissen einbeziehen
  • Vertrauen in das Team und deren Fachkompetenz
  • Feedback geben (und auch annehmen)
  • Investitionen in Aus- und Weiterbildung
  • Das Team zusammen schweißen
  • Seien Sie mehr Mentor und weniger Chef
  • Offene Kommunikation
  • Sparen Sie nicht mit Lob

Eine gute Teammotivation wird nicht im Schnellverfahren erreicht, sondern ist ein langfristiger Prozess – ähnlich einer Pflanze die regelmäßiger Pflege und Zuneigung bedarf. Achten Sie darauf, dass Ihre Motivationspflanze stetig wächst und nicht verwelkt. Denn wenn Ihr Team perfekt aufeinander eingestellt ist und gut motiviert ist, werden Sie mehr Erfolg und Spaß bei der Arbeit haben. Und das motiviert noch mehr!

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