Aus Misserfolgen lernen – Die Hürden der Projektarbeit

Hürden der Projektarbeit

Das erfolgreiche Bestehen in der Wirtschaftswelt erfordert viel Durchhaltevermögen und steht unter hohen Prämissen. Insbesondere vom Gelingen der internen Projekte sind Unternehmen heutzutage abhängig, wenn es um Innovation, Qualität und Erhalt geht. Wenngleich die meisten Studien zur Projektarbeit sich mit den positiven Einflussfaktoren beschäftigen, hat sich die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement diesem Thema einmal von einer bisher unberührten Seite genähert. Interessante Ergebnisse waren die Folge. Auch wenn die Studie schon ein wenig zurückliegt, hat sie dennoch auch heute Relevanz und wir möchten Ihnen die Ergebnisse gerne kurz vorstellen.

Von der Theorie in die Praxis

Die Studie der GSM zum Thema „Häufige Misserfolgsfaktoren im Projektmanagement“, die ihren Nutzen aus der negativen Erfahrung von Projektmanagern und Projektteilnehmern zieht, soll vor allem eine Schlussfolgerung ermöglichen, nach der der Umgang mit dem Projektmanagement individuell durchdacht und konzipiert werden kann. Im Zeitraum zwischen Dezember 2012 und Januar 2013 wurden Probanden befragt, die sich in Unternehmen sowohl in der Schweiz, in Österreich und auch in Holland mit Projekten beschäftigen. Ziel der Befragung war es, die Probleme und Unwegsamkeiten zu analysieren, die sich in der Projektlandschaft am häufigsten finden lassen.

Der Teufel steckt im Detail

Für die Befragten stellte nicht nur ein fehlender oder lückenhafter Ressourcenplan ein Problem dar, sondern auch widersprüchliches Verhalten des Unternehmensmanagements. Die Befragten gaben an, dass das Management bei der Weiterentwicklung eines Projektes oft andere Wege geht als die vorgesehenen. Hierunter fällt auch, dass das das Management das Projektportfoliocontrolling nicht für die Steuerung der Entwicklung des Unternehmens nutzen würde. Auch ein unvollständiger Ressourcenplan wurde als wichtiger Misserfolgsfaktor auf Rang 2 benannt. Dagegen wurden Aspekte, wie regelmäßige interne Treffen im Team nicht als Misserfolgsfaktor erwähnt, genauso wenig wie eine mangelnde Teamfähigkeit – dabei wurden diese jedoch in vergangenen Studien als wichtige Erfolgsfaktoren angesehen, hier fielen sie nun weg.
Viel wichtiger und problematischer für das Gelingen eines Projektes ist, laut Studie, die Umgebung des Projekts und dessen Rahmenbedingungen. So können fehlende Berechtigungen oder eine mangelnde Konstanz zu Problemen führen. Auch Einschränkungen in autonomen Entscheidungen würden die Rahmenbedingungen erschweren und einen erfolgreichen Projektabschluss bedrohen.

Neue Lösungsstrategien liegen nahe

Vor allem die projektspezifisch veränderlichen Befugnisse und Kompetenzen einzelner Mitarbeiter sollten in der Projektarbeit mehr Beachtung finden. Dass die Befragung gerade in diesem Bereich deutliche Probleme hervorbrachte, zeigt die Notwendigkeit des Umdenkens an dieser Stelle. Auch die organisatorische Struktur, in der sich ein Projekt entwickeln und an der es sich orientieren muss, solle dem Vorankommen des Projektes förderlich sein. Ist eine Struktur gegeben, in der sich Projektteilnehmer und Projektleiter auf die wesentlichen Kernthemen fokussieren können, kann sich ein Projekt sowohl schneller als auch viel versprechender entwickeln.

Welche Punkte analysieren Sie als Misserfolgsfaktoren, die den erfolgreichen Prozess im Rahmen einer Projektarbeit behindern? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen und Meinungen mit!

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