Studie zur E-Mail-Korrespondenz: Hohes Suchtpotenzial und Gesundheitsgefährdung

E-Mails bieten hohes Suchtpotenzial

E-Mails bieten reichlich Suchtpotenzial und können zudem gesundheitsgefährdend sein, wie die Wissenschaftler rund um Dr. Emma Russell von der Kingston Business School aus London in ihrer neuesten Studie herausgefunden haben.

Ständige Präsenz und Phantom-Alarm

Die Studienergebnisse zielen vor allem auf die ständige Präsenz ab. Sicherlich kennen Sie diese Situation auch: Sie haben eigentlich gerade Feierabend, aber soeben
trudelt eine E-Mail in Ihrem Postfach ein. Lesen Sie diese oder nicht? Den Studienergebnissen zufolge würden die meisten die Mail lesen, denn sie sind ständig erreichbar und das führt dazu, dass sie kaum noch abschalten können. Ein weiteres Problem stellt aber auch der Phantom-Alarm dar, denn viele, die im ständigen E-Mail-Austausch mit anderen Personen stehen, hören auch vermeintliches Klingeln und schauen so beispielsweise noch häufiger auf das Smartphone oder den Posteingang am Computer. Dieses Verhalten geht bei einigen Probanden so weit, dass sie bei der Studie angaben, ihr Handy nur in die Hand nehmen zu wollen, um den Kontakt mit ihren Kollegen, Bekannten oder Kunden zu wahren. All das führt im Endeffekt vor allem zu Stress und sorgt dafür, dass wir mehr und mehr mit unserer Arbeit verknüpft sind, statt sinnvollerweise Freiraum zu schaffen.

Sieben Todsünden bei der E-Mail-Korrespondenz

In diesem Zusammenhang hat Dr. Emma Russell sieben Todsünden aufgestellt, die beim Schreiben von E-Mails an die Substanz des Gegenübers gehen. Die folgend Rangfolge gibt einen Überblick über die sieben Todsünden der E-Mail Korrespondenz:

  1. "Ping-Pong-E-Mails", bei denen E-Mails ständig hin und her versendet werden
  2. E-Mail-Verkehr, der sich über mehrere Stunden hinzieht
  3. E-Mail-Versand in der Anwesenheit anderer
  4. Das vollkommene Ignorieren von E-Mails
  5. Anfordern von Lesebestätigungen
  6. Sofortiges Antworten auf E-Mails
  7. Automatisierte Antworten auf E-Mails

So werden besonders die so genannten Ping-Pong-Mails als nervig empfunden, die zwar kaum Inhalt aufweisen, aber dennoch ständig versandt werden und meist eine unmittelbare Antwort erfordern. Außerdem ist das Verfassen von E-Mails in der Freizeit sowie während eines Gesprächs besonders anstrengend und fördert Stress. Eine weitere Todsünde ist es aber auch, E-Mails generell zu ignorieren oder eine Lesebestätigung des Gegenübers einzufordern. Des Weiteren fanden die Wissenschaftler heraus, dass es ebenfalls nicht von Vorteil ist, den Posteingang bei dem üblichen Signal direkt zu überprüfen oder eine automatische Antwort zu setzen, sollte man einmal nicht verfügbar sein können.

Wie gehen Sie mit der ständigen E-Mail-Überflutung um? Haben Sie auch E-Mail freie Zeit in Ihren Tag integriert oder ist dies undenkbar?

 

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