Für eine gute Präsentation ist die Struktur von großer Bedeutung. Ist die Abfolge einer Präsentation nicht nachvollziehbar, hilft es dem Redner auch nicht, wenn er eine tolle Ausstrahlung und schöne Folien hat. Generell müssen alle Zuhörer dem Aufbau sowie den Verknüpfungen der einzelnen Teile folgen können, der so genannte „rote Faden“ ist sehr wichtig und muss erkennbar sein. Schon vor der eigentlichen Gestaltung aller Folien sollten Sie sich deshalb Gedanken über die Struktur und den Präsentationsaufbau machen. Ein logischer Aufbau bei Präsentationen wird vor allem von Zuhörern im Top-Management erwartet, denn sie stehen in der Regel unter Zeitdruck und wollen eine Präsentation schnell erfassen.
Die Grundstruktur für Präsentationen
Präsentationen können je nach Sachverhalt unterschiedlich aufgebaut sein, basieren aber in der Regel auf derselben Grundstruktur. Eine übersichtliche Präsentation beginnt mit der Einleitung, auf die Hauptteil und Schluss folgen. Jeder Ersteller sollte sich natürlich Gedanken machen, wie er das Thema am besten in eine vorteilhafte Struktur einbetten kann.
Die Einleitung
Die Einleitung soll vor allem den Zweck erfüllen, das Publikum „abzuholen“. Sie führt dabei zum Kern der Präsentation. Man unterscheidet zwischen der so genannten sanften Einleitung (Abholung beim Vorwissen der Zuhörer) sowie der überraschenden Einleitung (Aussage zu Beginn der Präsentation ist für Zuhörer überraschend oder gar schockierend). Während dem Zuhörer bei der sanften Einleitung die Inhalte der ersten Folien wohl bekannt sind, wird seine Aufmerksamkeit bei einer überraschenden Einleitung sofort geweckt, wodurch die Aufnahmebereitschaft gegeben ist.
Der Hauptteil
Im Hauptteil wird generell das Thema ausführlich ausgestaltet. Es hat sich dabei als sinnvoll herausgestellt, wenn der Präsentierende mit den Zuhörern eine Art Frage-Antwort-Dialog aufbaut oder andere Techniken einsetzt, die die Aufmerksamkeit der Zuhörer sichern.
Wer eine Präsentation erstellt, kann dies in zwei unterschiedlichen Formen tun: Entweder wird die Kernbotschaft am Anfang (pyramidale Struktur) oder sie wird am Ende (trichterförmige Struktur) gebracht. Die trichterförmige Präsentationsstruktur kann für den Präsentierenden unter Umständen eine Herausforderung darstellen, denn diese besteht darin, dass sich die Zuhörer auch wirklich bis zum Schluss konzentrieren. Die Kernaussage am Ende des Hauptteils anzusetzen, kann allerdings immer dann von Vorteil sein, wenn über das Präsentationsthema bereits im Vorfeld diskutiert wurde.
Der Schluss
Eine relativ einfache Gestaltung innerhalb der Präsentation erhält der Schussteil. Er ist aber trotzdem der spannendste Teil, denn der Präsentierende richtet sich direkt an die Zuhörer und formuliert außerdem die Kernaussage. Der Aufbau des Schlussteils sollte in Zusammenfassung, Schlussfolgerung sowie - wenn zutreffend - die „nächsten Schritte“ unterteilen.
Natürlich trägt eine gute Struktur auch wesentlich dazu bei, dass der Präsentierende sich den Ablauf besser merken kann, was zu einer Erleichterung der Vortragsführung führt. Zu einer erfolgreichen Präsentation zählt neben der Struktur jedoch auch die Präsentionstechnik, um Inhalte zu vermitteln. Einige Tipps und Tricks haben wir in den Artikeln mit dem Titel Richtig präsentieren und Fesselnde Präsentationen halten mithilfe des Storytellings aufgegriffen.
Wie strukturieren Sie Ihre Präsentationen? Können Sie Tipps weitergeben, die sich bewährt haben?