Projektarbeit erbringt ein Drittel der deutschen Wirtschaftskraft

Projektarbeit in Deutschland

Man fragt sich oft, welchen Beitrag Projektmanagement insgesamt zur deutschen Wirtschaftsleistung beiträgt. Schliesslich gibt es in jedem Unternehmen Projekte, die geführt werden und die erfolgreich zum Wachstum von Unternehmen beitragen. Die GPM hat nun eine Studie durchgeführt, in welcher die volkswirtschaftliche Bedeutung von Projekten untersucht wird. Mit interessanten Ergebnissen.

Die Studie zu "Makroökonomischen Vermessung der Projekttätigkeit in Deutschland" wurde als repräsentative Stichprobe von 500 Unternehmen durchgeführt und in Zusammenarbeit mit der EBS Universität für Wirtschaft und Recht entwickelt. Dabei ermittelte die GPM den Anteil der Projektarbeit an der Gesamtarbeitszeit. Das Ergebnis ist eine Querschnittsanalse zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Projektmanagement, und zwar erstmals  wissenschaftlich fundiert.

Mehr als ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes kommt von Projekten

Das Ergebnis dürfte Projektmanager aller Branchen freuen. Denn 34,7 Prozent der Gesamtarbeitszeit in 2013 war Projektarbeit. Damit werden mehr als ein Drittel des deutschen Bruttoinlandsprodukts wird durch Projekte erwirtschaftet. Wird die Projektarbeitszeit mit der Bruttowertschöpfung gleichgesetzt, so entspricht diese einem Wert von 877 Milliarden Euro.

Dies stellt einen großen Anstieg dar, welcher sich auch fortlaufend im Trend wiederfindet: Es wird immer mehr in Projekten gearbeitet. Der Anteil der Projektarbeit in Deutschland ist von 2009 bis 2013 um knapp 20 Prozent gestiegen.

Deutschland - das erfolgreiche Projektland

Es liest sich besonders gut, wenn man im Projektmanagment tätig ist. Projekte in Deutschland sind überdurchschnittlich erfolgreich, und zwar in allen Branchen. 75 % der Projekte werden hierzulande erfolgreich umgesetzt, und zwar innerhalb der vorab gesetzten Kosten und Deadlines.

Projekttätigkeit in Deutschland in der Zukunft

Dieser Trend sollte sich auch zukünftig weiter in Arbeitszeituntersuchungen abzeichen, so die Studie. Im Jahr 2018 könnte die Projekt-Bruttowertschöpfung bereits bei 40 % der gesamten Wertschöpfung liegen.

„Während lange Zeit ein stetiges unternehmerisches Handeln möglich und erfolgsversprechend war, erleben wir seit zwei Jahrzehnten, wie das Innovationstempo rasant steigt“, erklärt die Vorstandvorsitzende der GPM, Professor Yvonne Schoper. „Zahlreiche Aufgaben“, so Schoper weiter, „lassen sich inzwischen nur noch in Projekten abwickeln. Unsere Studie belegt die hohe strategische Bedeutung von Projekten für die Wettbewerbsfähigkeit klar mit Zahlen – und demonstriert letztlich, dass Projektarbeit Unternehmen erfolgreicher macht.“

Aktuell werden bei Beratungsunternehmen und Unternehmensdienstleistern besonders viele Projekte im Rahmen der Arbeitszeit gemanaged. In Zukunft, so die Studie, werden nicht diese Branchen, sondern vermeintlich projektferne Branchen der Wachstumstreiber sein. Im Gastgewerbe, im Handel und Verkehr und Gastgewerbe sollten in den kommenden Jahren besondere Zuwachsraten im Projektmanagement zu verzeichnen sein.

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