Was ist nochmal eine STEP-Analyse?

STEP-Analyse

Bei der STEP-Analyse handelt es sich um ein Modell, bei dem die Makroökonomie (Unternehmensumwelt) analysiert wird. Mit ihrer Hilfe werden (S) sozio-kulturelle, (T) technologische (T), (E – economic) ökonomische und (P) politische Faktoren betrachtet. DIe STEP-Analyse liefert damit wichtige Hinweise für Analysen bestimmter Entwicklungen und trägt zur Minimierung von Risiken bei.

Funktion der STEP-Analyse

Die zu betrachtenden Faktoren bedingen sich gegenseitig, weshalb es bei Änderungen in einem Bereich auch zu Anpassungen in den anderen Bereichen kommt. Bei der STEP-Analyse werden die Faktoren nicht nur analysiert, sondern auch Trends sowie Zusammenhänge und treibende Faktoren identifiziert.

Mit der STEP-Analyse können Entwicklungen und auch Veränderungen allerdings nur erkannt werden, wenn sie über einen bestimmten Zeitraum und nicht nur rein statisch durchgeführt wird.

Die Funktionsweise ist bei einem STEP-Analyse Beipsiel recht simpel, denn bereits die Aufstellung einer Liste mit den möglichen Einflussfaktoren, die dann Kategorien zugeordnet werden, ist ausreichend. Hier kann auch eine Bewertung nach Wichtigkeit und Eintrittswahrscheinlichkeit möglicher Risiken erfolgen.

Wozu dient die STEP-Analyse?

Vor allem Unternehmen, die sich in einen neuen Markt orientieren möchten (z.B. Expandierung in ein neues Land), nutzen die STEP-Analyse. So lassen sich Chancen und Risiken bei dem neuen Vorhaben besser einschätzen.

Kein Einfluss durch Unternehmen

Zwar wirkt sich die Makro-Umwelt zum Teil erheblich auf die Entwicklung eines Unternehmens aus, allerdings kann ein Unternehmen nur wenig bis gar keinen Einfluss auf sie nehmen.

Umweltfaktoren haben einen wesentlichen Einfluss auf Unternehmen

Jedes Unternehmen wird deutlich von den vorherrschenden Umweltbedingungen beeinflusst. Durch sie werden nicht nur Märkte, sondern auch Branchen und Marktteilnehmer sowohl auf qualitativer und quantitativer Ebene definiert.

Unkomplizierte Durchführung der STEP-Analyse

Grundsätzlich lässt sich eine STEP-Analyse ohne großen Aufwand in Form einer Liste durchführen. Auch entsprechende Tools (selbst entwickelt oder käuflich erworben) können bei der Erstellung helfen. Das Ziel ist immer ein korrektes Ergebnis mit Aussagekraft.

Alle notwendigen Daten für die STEP-Analyse werden aus so genannten externen Sekundärquellen bezogen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Informationen aus persönlichen Gesprächen mit Experten aus den einzelnen Bereichen (z. B. Kollegen mit Spezialwissen vor Ort, Spezialisten von Handelskammern, Bürgermeister, etc.).

Der erste Schritt der STEP-Analyse dient dazu, die Faktoren auszuwählen, die das Unternehmen und geplante Strategien deutlich beeinflussen. So wird zum Beispiel ein Produktionsunternehmen mit strategischer Ausrichtung auf grenzüberschreitende Expansion alle Umwelten in die STEP-Analyse einfließen lassen, während ein kleines Unternehmen ohne Produktion und lediglich mit direktem Kundenkontakt nur auf ökonomische und gesellschaftliche Faktoren wert legt.

In Abhängigkeit von Wichtigkeit sowie Eintrittswahrscheinlichkeit erfolgt eine Bewertung der ausgewählten Umweltfaktoren. So wird ein positives Wirtschaftswachstum in der Regel sehr hoch bewertet, während es auch Faktoren gibt, die eine geringere Bewertung erhalten. Wurden alle Faktoren bewertet, werden die Ergebnisse in eine Grafik übertragen. Aus dieser geht dann zum Beispiel hervor, dass aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung die Nachfrage steigen wird. Die STEP-Analyse bildet so die Basis für weitere Analysen oder mögliche Maßnahmen und Entscheidungen, die ein Unternehmen treffen muss.

Die notwendigen Beurteilungsfaktoren setzen sich u.a. zusammen aus:

Soziokulturelle Faktoren (S)

  • Lebensstil
  • demographischer Einfluss
  • Verteilung von Einkommen
  • Bildung
  • Wachstum der Bevölkerung
  • Sicherheit


Technologische Faktoren (T)

  • Forschung
  • neue Produkte sowie Prozesse
  • Produktlebenszyklen
  • staatliche Ausgaben für Forschung


Ökonomische Faktoren (E)

  • Wachstum der Wirtschaft
  • Inflation
  • Zinsen, Wechselkurse
  • Besteuerung
  • Arbeitslosigkeit
  • Konjunkturzyklen
  • Ressourcenverfügbarkeit


Politische Faktoren (P)

  •  Wettbewerbsaufsicht
  • Gesetzgebung
  • politische Stabilität
  • Steuerrichtlinien
  • Handelshemmnisse
  • Sicherheitsvorgaben
  • Subventionen

Fazit

Zwar unterscheiden sich die regionalen Umweltbedingungen oft deutlich, dennoch sind sie so genannten zentralen Megatrends der globalisierten Welt unterworfen. Gerade deshalb sollte es sich Unternehmen zur Aufgabe machen, globale sowie nationale und regionale Trends regelmäßig zu beobachten. Nur so können sie ihre Position im Wettbewerb nachhaltig stärken.


 Wie nutzen Sie für sich die STEP-Analyse? Konnten Sie die STEP-Analyse bereits als Steuerungsinstrument nutzen?

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