Nicht selten kommt es vor, dass Projekte schon an scheinbar banalen Problemen zu scheitern drohen. Dann stellen sich viele die Frage, ob es soweit überhaupt hätte kommen müssen, denn eigentlich lief es doch gut.
Geht es um den Erfolg eines Projekts, ist es wichtig, dass alle Projektmitarbeiter Hand in Hand zusammenarbeiten. Dazu gehört auch, dem Projektleiter gut zuzuhören. Warum? Weil er die Zügel des Projekts in der Hand hält. Er ist dafür verantwortlich, die einzelnen Aufgaben im Team zu kommunizieren – und zwar jedem Mitarbeiter.
Insbesondere bei großen Teams ist das sehr wichtig, denn das Zusammenspiel muss passen, um lange Wartezeiten bei der Bearbeitung zu vermeiden. Nehmen sich entscheidende Personen zu wenig Zeit, anderen und speziell auch dem Projektleiter zuzuhören und somit relevanten Inhalten Aufmerksamkeit zu schenken, kann schnell der Eindruck entstehen, dass die Zusammenarbeit im Team nicht funktioniert. Im Umkehrschluss könnte es unter Umständen dann dazu kommen, dass ein Projekt eingestellt wird, weil sich ein anderes Projekt als wesentlich effektiver erweist.
Doch wie können es Projektmitarbeiter schaffen, ihrem Projektleiter im Gespräch die optimale Aufmerksamkeit zu schenken? Welche Formen des Zuhörens gibt es?
Zuhören ist nicht gleich Zuhören – Die unterschiedlichen Formen unter der Lupe
- Das physische Zuhören
Beim physischen Zuhören wird mit dem Gesprächspartner Blickkontakt gehalten. Dabei beugt man sich leicht nach vorn, wodurch Interesse gezeigt wird. - Das geduldige Zuhören
Der Gesprächspartner sollte auch bei der Äußerung von kritischen Sachverhalten nicht unterbrochen werden. - Das verstehende Zuhören
Wenn in bestimmten Fällen Beispiele nachgewiesen werden sollen, sind Fragestellungen sinnvoll und notwendig. - Das neugierige Zuhören
Um Interesse zu zeigen und mehr vom Gesprächspartner zu erfahren, sollten grundsätzlich Fragen gestellt werden. - Das pragmatische Zuhören
Beim pragmatischen Zuhören werden dem Gesprächspartner konkrete Vorschläge zu dem gemacht, was bedingt durch Gesagtes zu tun ist. - Das weiterführende Zuhören
Es ist beim weiterführenden Zuhören wichtig, nach Vorschlägen für bestimmtes Vorgehen zu fragen und eigene Fehler zuzugeben. - Das aktive Zuhören
Das aktive Zuhören kennzeichnet sich dadurch, dass man sich beim Gesprächspartner auch rückversichert, ob Gesagtes richtig verstanden wurde. Das soll dadurch erreicht werden, dass es mit eigenen Worten wiederholt wird.
Fazit
Das aktive Zuhören ist wohl gegenüber dem Projektleiter die beste Form des Zuhörens. So merkt dieser, dass die einzelnen Mitarbeiter auch wirklich die Aufgabenstellung verstanden haben. Aber auch im Team ist es wichtig, vorhandene Informationen zu kommunizieren und Fragestellungen oder Haltungen offen zu legen, so dass der Projektprozess gut voranschreiten und von größtmöglicher Transparenz geprägt sein kann. Eine wichtige Grundlage hierfür bildet auch das Zeigen von Interesse, so dass der interne projektspezifische Austausch bestmöglich funktioniert.
Teilen Sie uns Ihre Meinung zum Zuhören mit - wie signalisieren Sie Interesse am Gesprächspartner?