Die Kudo Box – öfters mal loben!

Die Kudo Box oefters loben„Ein freundliches Wort kostet nichts und dennoch ist es das Schönste aller Geschenke“, wusste schon die britische Schriftstellerin Daphne du Maurier. Leider tendieren wir im Geschäftsleben eher zu dem Motto „Nichts gesagt ist genug gelobt“. Will heißen: Feedback erhalten wir meist nur in negativer Form, zum Beispiel durch Verbesserungsvorschläge. Läuft alles glatt, wird dies oft stillschweigend zur Kenntnis genommen. Tatsächlich ist Lob aber sehr wichtig und kann immens zur Arbeitssteigerung von Mitarbeitern beitragen. Positives Feedback ist ein wesentlicher Bestandteil der Teammotivation. Viele Menschen scheuen sich jedoch, ihrem Gegenüber persönlich ein Kompliment auszusprechen. Mal fehlen spontan die richtigen Worte, mal scheint der Anlass zu lapidar, mal bilden Parameter wie Alter, Hierarchie oder Geschlecht eine Hemmschwelle.

So funktionieren die Kudo Karten

Eine wunderbare Lösung für eine anti-hierarchische, offene Lob- und Dankeskultur lautet „Kudo Box“. Unternehmer und Keynote Speaker Jurgen Appelo, Autor des Buches „Management 3.0“, schwört auf den Erfolg dieses Tools. Die Anwendung ist denkbar einfach:
Auf vorgedruckten Karten, die zu Themen wie „Gut gemacht!“, „Herzlichen Glückwünsch“ oder „Danke“ gestaltet werden, kann jeder einem anderem Mitarbeiter Lob und Komplimente aussprechen. Bekannt ist nur der Adressat, der Absender muss nicht genannt werden. Die Kärtchen werden in die Kudo Box geworfen, die in regelmäßigen Abständen geleert wird. Manche Unternehmen hängen die Karten an eine Pinnwand. In anderen Unternehmen werden die Karten bei Meetings oder dem gemeinsamen Frühstück vorgelesen. Wie und wo die Karten präsentiert werden, bleibt jedem Unternehmen selbst überlassen.

Ganz wichtig: Die Art des Anlasses wird nicht bewertet beziehungsweise gleichwertig behandelt.
Ob ein Mitarbeiter für seine Mithilfe bei der Weihnachtsfeier, seine zuverlässige Zuarbeit, sein offenes Ohr bei Problemen oder für eine herausragende berufliche Leistung gelobt wird, ist einerlei. Gründe um Lob, Dank und Glückwünsche auszusprechen. finden sich im Geschäftsalltag zur Genüge, solange wir lernen, uns dafür zu sensibilisieren und nicht alles als selbstverständlich hinzunehmen.

Lobkultur: wichtig für PMs

Auch für Projektmanager ist es wichtig, Teams zu motivieren, um für einen reibungslosen Workflow zu sorgen. Nicht nur Prämien oder die Aussicht auf eine Beförderung fördern die Bereitschaft, das Beste zu geben. Neben äußeren Anreizen entscheidet vor allem die intrinsische Motivation, also die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns sowie Aspekte der Selbsterfüllung, um Menschen auf Dauer zu Höchstleistungen anzuspornen. Sich wertgeschätzt zu fühlen, entspricht einem grundlegenden Bedürfnis. Mit welchen Ansätzen Sie Ihre Mitarbeiter langfristig motivieren können, erfahren Sie außerdem in unserem Beitrag: „Sechs Tipps, wenn Ihr Projektteam nicht so mitspielt wie gedacht“.

Haben Sie bereits Erfahrungen mit der Kudo Box gemacht? Welche anderen Wege nutzen Sie, um Kollegen und Mitarbeitern Lob und Dank auszudrücken? Wir freuen uns über Ihre Anregungen im Kommentarbereich.

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