So erstellen Sie eine Context Map, die Ihr Projekt veranschaulicht

Context MapJedes Projekt ist einzigartig und setzt sich aus einer ganzen Reihe von Faktoren zusammen. Was will der Kunde? Was muss bis wann erledigt werden? Welche Budget-Vorgabe gibt es? Wie sieht es mit gesetzlichen Regularien aus? Was tut sich auf dem Weltmarkt? Und was in nächster Nähe, zum Beispiel durch ein neues Konkurrenzunternehmen? Welche Faktoren haben noch Einfluss auf das Projekt? Um all diese Punkte optisch zueinander in Bezug zu stellen, ohne dass einzelne Bereiche vernachlässigt oder gar vergessen werden, eignen sich Context Maps. Visuell veranlagte Projektmanager, könnten diese Methode einmal ausprobieren. Letztlich stellen Context Maps das gesamte Projektumfeld auf einen Blick dar.

David Siebert, Gründer des US-amerikanischen Unternehmens Grove Tools Inc, gilt als Erfinder dieser Methode. Grundsätzlich eignen sich Flipcharts, Papier oder Papiervordrucke zum Erstellen einer Context Map. Empfehlenswerter sind jedoch digitale Vorlagen, da hier jederzeit Aktualisierungen vorgenommen und auch im Team geteilt werden können.

Vom Makro- zum Mikrokosmos – den Überblick behalten:

Kernpunkt, sozusagen die „Black Box“ oder „Cloud“ der Context Map, ist das entsprechende Projekt beziehungsweise die Dienstleistung oder Fragestellung. Nun werden ringsum alle Faktoren aufgelistet und zueinander in Bezug gestellt, die darauf Einfluss nehmen. Diese lassen sich in Oberbegriffe wie Kunden, Technologien, Stakeholder, Umweltfaktoren, Marktprognosen, Trends usw. unterteilen. Alle Stichwörter, die unter diese Oberbegriffe fallen, werden nun entsprechend darunter aufgelistet. Zudem werden Querverbindungen geschaffen, wenn einzelne Punkte Auswirkungen auf andere Bereiche haben. Manche Context Maps unterteilen nochmals den Mikro- und Makrokosmos. Haben Veränderungen auf Weltmarktebene auch Einfluss auf die lokale Infrastruktur des Unternehmens oder den Produktionsprozess? Daneben gibt es Context Maps, die auch die Output-Ebene berücksichtigen: Wie wirkt sich das, was in die „Black Box“ eingebracht wird, auf das Ergebnis aus?

Egal, für welche Form sich Projektmanager letztlich entscheiden, wichtig ist, die Context Map so detailliert wie möglich auszufüllen, um einen Gesamtüberblick über das Projektumfeld zu gewinnen. Wenn alle Faktoren vollständig gelistet sind, lassen sich Abhängigkeiten erkennen, Wichtiges von weniger Wichtigem unterscheiden. So fällt es leichter, Prioritäten zu setzen und Risiken abzuwägen.

Die Context Map lässt sich mit vielen anderen Techniken kombinieren, zum Beispiel mit weiteren Visualisierungsmethoden wie Mind Maps, dem Gantt-Diagramm sowie Methoden wie dem Stakeholder-Management oder dem Risikomanagement.

Nutzen auch Sie die Context Map in Ihrem Alltag? Was halten Sie generell von Visualisierungstechniken im Projektmanagement?

Bildquelle: © Can Stock Photo | canstockphoto.de

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